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Ankündigung zur Umsetzung der China VI Emissionsstandards für Fahrzeuge

In der Ankündigung Nr. 14/2023 vom 17.05.2023 gab die State Administration for Market Regulation (SAMR) die Umsetzung der nationalen chinesischen Emissionsstandards Phase 6 (B) bekannt. Im Zentrum der neuen Anforderungen stehen die Schadstoffemissionsbeschränkungen für Leichtfahrzeuge nach dem GB-Standard GB 18352.6-2016 sowie für Dieselnutzfahrzeuge nach GB 17691-2018. Für diese werden ab dem 01.07.2023 neue Grenzwerte gelten. Viele Produkte der Automobilindustrie, z.B. Gesamtfahrzeuge wie auch zahlreiche Komponenten, benötigen in China eine CCC-Zertifizierung, oder aber eine CQC-Zertifizierung bzw. CCAP-Zertifizierung.

Die Umsetzung der neuen Phase 6 (B) für Emissionsbeschränkungen erfolgt gleichzeitig in der gesamten Volksrepublik China, sodass der Import, die Produktion und der Verkauf von Fahrzeugen, welche die neuen Grenzwerte nicht erfüllen, ab Juli 2023 verboten ist. Fahrzeughersteller und Importeure sind dazu verpflichtet, entsprechende Zertifikate bzw. ggf. weitere Nachweise vor dem Umsetzungsdatum bei den zuständigen chinesischen Behörden einzureichen.

Schadstoffemissionsbegrenzungen sind ein zentrales Thema der chinesischen Politik und Gesetzgebung, deren Stellenwert auch durch die gegebene Ankündigung unterstrichen wird. Diese erfolgte gemeinsam durch das Ministry of Ecology and Environment of the People’s Republic of China, das Ministry of Industry and Information Technology of the People’s Republic of China, das Ministry of Commerce of the People’s Republic of China, die General Administration of Customs of the People’s Republic of China (GACC) sowie die SAMR.

Regelmäßig werden in China Richtwerte und Normen sowie die GB-Standards und produktspezifischen Durchführungsbestimmungen im Automotive-Sektor überarbeitet, was teilweise erhebliche Auswirkungen für die entsprechenden Produkthersteller bereithält. Updates werden in der Regel nicht frühzeitig angekündigt und müssen von zertifizierten Herstellern selbstständig verfolgt und umgesetzt werden. Die Nichtbeachtung kann schwere Folgen bis hin zum Entzug der CCC-Zertifizierung mit sich führen.

Weitere Informationen darüber, wie sich die CCC-Zertifizierung, die CCC-Self-Declaration oder die freiwillige CQC und CCAP Zertifizierung auf Ihr Unternehmen auswirken könnte, oder Informationen über die CCC-Zertifizierung im Allgemeinen, befinden sich in unserem Newsbereich. Dort finden Sie zweimal pro Woche aktuelle Informationen.

Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Details und Beratung zu kontaktieren. Sie können uns per E-Mail oder Chat anschreiben, oder anrufen unter +49692713769150.

Sie können sich auch unsere kostenlose CCC-Broschüre ansehen, die Sie als PDF-Datei herunterladen können. (Die Broschüre enthält auch Informationen zur CCC Self-Declaration und der freiwilligen CQC- und CCAP-Zertifizierung.)

Neuer GB/T 18488 Entwurf für die Prüfanforderungen von Antriebsmotorensystem für Elektrofahrzeuge

Das Nationale Technische Komitee für die Normung von Automobilen (Kurz: TC114) hat einen neuen Entwurfsstand für die Regulierung von Antriebsmotorensystemen für Elektrofahrzeuge angekündigt. Das TC114 untersteht dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) und ist essenziell für die Entwurfsgestaltung neuer Regularien für den Automotive-Bereich. Die überarbeiteten GB/T Standards sind GB/T 18488.1-2015 und GB/T 18488.2-2015. Der Titel des aktuellen Entwurfs ist 20213563-T-339 und soll nach weiterer Bearbeitung zur neuen Version der vorherig genannten GB/T Standards daher GB/T 18488.2-20XX werden.

Im Rahmen der Gesamtfahrzeughomologation in China sind entsprechende Prüfungen (MIIT bzw. CCC) und Kennzeichnungspflichten für E-Motoren und Inverter vorgeschrieben. Mit der neuen Revision werden sowohl die Prüfungsanforderungen als auch Anforderungen an die Kennzeichnung überarbeitet. Ebenfalls werden integrierte Antriebssysteme in den Standard aufgenommen. Diese Produktkategorien benötigen für die Einfuhr und den Vertrieb in China eine CCC-Zertifizierung.

Detaillierte Informationen zu den bis jetzt veröffentlichten Änderungen können gerne bei uns angefragt werden. Wir werden weitere Details zu den Änderungen der neuen Version auf unserer Webseite veröffentlichen, sobald diese bekannt werden.

Zur Implementierung des neuen Standards wird in der Regel eine Übergangsfrist für bestehende Antriebsmotorensysteme von ~1 Jahr gewährt. Es ist daher zielführend COP-Prüfungen und neue Homologationsprüfungen bei einer Implementierung in z.B. 2024 zu harmonisieren.

Weitere Informationen darüber, wie sich die CCC-Zertifizierung, die CCC-Self-Declaration oder die freiwillige CQC und CCAP Zertifizierung auf Ihr Unternehmen auswirken könnte, oder Informationen über die CCC-Zertifizierung im Allgemeinen, befinden sich in unserem Newsbereich. Dort finden Sie zweimal pro Woche aktuelle Informationen.

Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Details und Beratung zu kontaktieren. Sie können uns per E-Mail oder Chat anschreiben, oder anrufen unter +49692713769150.

Sie können sich auch unsere kostenlose CCC-Broschüre ansehen, die Sie als PDF-Datei herunterladen können. (Die Broschüre enthält auch Informationen zur CCC Self-Declaration und der freiwilligen CQC- und CCAP-Zertifizierung.)

BYD investiert 4,2 Milliarden US-Dollar in Lithium-Projekte in der Provinz Jiangxi

Der chinesische E-Autohersteller und Batterieproduzent BYD plant Investitionen in Höhe von umgerechnet 4,2 Milliarden US-Dollar in verschiedene Projekte in Yichun, Provinz Jiangxi. Das Vorhaben der Batteriesparte des Konzerns beinhaltet unter anderem die jährliche Produktion von Batterien mit insgesamt 30 GWh, ein Lithiumcarbonat-Werk mit einem Ausstoß von jährlich 100.000 Tonnen sowie die Ausweitung von Lithium-Abbaustätten. Diese Informationen lieferte das chinesische Nachrichtenportal Caixin Global basierend auf einer Veröffentlichung der lokalen Provinzregierung. Produkte aus dem Bereich Batterien benötigen oft eine CCC-Zertifizierung, um in China für die Einfuhr und den Betrieb zugelassen zu werden.

BYD ist nach CATL und Gotion High-Tech das dritte bedeutende Batterieunternehmen, das in Yichuns Lithiumindustrie investiert. Die Lithiumvorkommen in Yichun liegen als das weitverbreitete Mineral Lepidolith vor. Nach Angaben von der offiziellen Webseite von Yichun wurde durch Abbauunternehmen im vergangenen Jahr mehr als 83.000 Tonnen Lithiumcarbonat aus Lephidolith gewonnen, das entspricht rund 28 Prozent der gesamten chinesischen Produktion. Dabei wird Lithiumcarbonat hauptsächlich für die Produktion von Kathoden in Lithium-Eisenphosphat-Batterien verwendet. Im April und Mai dieses Jahres sicherten sich die vorab genannten drei Unternehmen weitere Förderrechte von lithiumhaltigem Gestein in der Provinz Jiangxi.

Im März 2022 erwarb BYD mit mehr als 415 Millionen US-Dollar eine 5-prozentige Beteiligung an der Shengxin Lithium Group, Chinas führenden Lithiumförderer, als strategischer Teilhaber. Einige Monate später im Juli kaufte BYD sich mit 2,11 Prozent bei Anda Energy, einem Lithium-Eisenphosphat-Hersteller, ein und wurde dadurch der neuntgrößte Anteilseigner. Bereits vor dem geplanten Ausbau der Lithiumproduktion in Yichun kündigte BYD einen Ausbau seiner Produktionskapazitäten an. So sollen weitere fünf Projekte vorangetrieben und die jährliche Produktion auf 172 GWh ausgebaut werden. Nach Angaben des südkoreanischen Forschungsinstituts SNE Research brachte BYD im ersten Halbjahr 2022 Batterien mit einer Kapazität von 24 GWh auf den Markt. Das entspricht einem globalen Marktanteil von 12 Prozent und ein Aufstieg vom vierten auf den dritten Platz der weltweit größten Batteriehersteller.

Fahrzeuge und Komponenten wie Batterien von E-Autos müssen mit einem CCC-Zertifikat ausgezeichnet werden, damit die Produkte nach China exportiert oder vor Ort hergestellt werden können. Die CCC-Zertifizierung ist ein komplexes Projekt, das in allen Phasen eine professionelle Betreuung erfordert. Seit mehreren Jahren ist die MPR China Certification GmbH mit großen CCC-Projekten der Fahrzeughersteller Lotus, Tesla und Bugatti betraut. Wir beraten Sie gerne unverbindlich über den Umfang und die Anforderungen einer China CCC Zertifizierung.

iPhone-Hersteller Foxconn nimmt E-Auto-Markt ins Visier

Das in Taiwan ansässige Unternehmen Foxconn, vielen bekannt als Hersteller von Apples iPhone, zeigte kürzlich bei einer Veranstaltung in Taipei zwei neue E-Autos. Foxconn, offiziell als Hon Hai Technology Group geführt, möchte bis 2025 rund 5 Prozent aller weltweit verkauften E-Auto herstellen, sagte Vorsitzender Liu Young-way bei der Veranstaltung. Sein ehrgeiziges Ziel für die Zukunft seien 40 bis 45 Prozent Marktanteil bei E-Autos, ein ähnlicher Wert, den Foxconn derzeit für Computer und Smartphones hält. Wie bei den Elektronikprodukten plant Foxconn auch für E-Autos keine eigene Marke oder eigenen Vertrieb einzuführen. Stattdessen sollen die E-Autos im Auftrag anderer Hersteller gebaut werden, ähnlich wie die europäische Magna-Steyr Fahrzeuge für etablierte Autohersteller wie Mercedes, BMW und Jaguar produziert. Die beidem bei der Veranstaltung vorgestellten Foxconn-E-Autos sollen lediglich den Entwicklungsstand und die Fertigungskompetenz von Foxconn demonstrieren.

In den USA begann Foxconn kürzlich mit der Produktion eines elektrischen Pickups in Lordstown, Bundesstaat Ohio. In der Fabrik stellte GM vorher Kleinwagen mit Verbrennungsmotor her. GM verkaufte das Werk 2019 an das Start-up Lordstown Motors, die zunächst selbst planten, dort elektrische Pickups herzustellen. Anfang des Jahres übernahm dann Foxconn die Fabrik und vereinbarte mit Lordstown Motors, ab September dort den elektrischen Pickup im Auftrag zu fertigen. Die ersten Auslieferungen des Endurance genannten E-Pickups sollen noch in diesem Jahr erfolgen.

Des Weiteren hat Foxconn eine Vereinbarung mit Fisker Inc. abgeschlossen, deren elektrischen Kleinwagen Pear auch im Werk Lordstown zu fertigen. Indi EV, ein weiteres Start-up aus Kalifornien, lässt sein erstes E-Auto Indi One ebenfalls von Foxconn produzieren. Neben Fahrzeugen wurde Foxconn auch beauftragt, den elektrischen Traktor Monarch MK-V in seinem Werk zu fertigen. Laut CNN Business ist es unklar, wie viel Foxconn Know-how in den jeweiligen Fahrzeugen steckt. Ein Sprecher von Fisker sagte hierzu, dass sich im E-Auto Pear einige Komponenten oder Teile der Software von Foxconn befinden, das Design des Fahrzeugs aber aus der Hand von Fisker-Vorstand Henrik Fisker stamme. Beim Lordstown Endurance Pickup werden laut einem Sprecher überhaupt keine Foxconn-Komponenten verbaut. Dennoch haben die beiden Unternehmen vereinbart, dass zukünftige Fahrzeugentwicklungen auf der Technologie von Foxconn basieren.

Hingegen hat Foxconn für den heimischen Markt bereits ein E-Auto für den Verkauf vorbereitet. Der Model-C-Prototyp soll als Luxgen N7 auf den Markt kommen und die Auslieferungen laut Foxconn in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen. Der Mutterkonzern von Luxgen, die Yulon Gruppe, gründete 2021 ein Jointventure mit Foxconn. Das „Foxtron“ genannte Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von E-Autos. Neben dem Model C, ein Siebensitzer-Crossover-SUV, besteht das Foxconn-Portfolio aus dem Kompakt-SUV Model B, der Limousine Model E sowie dem Allrad-Pickup Model V. Das Model B und Model E wurde vom bekannten italienischen Designbüro Pininfarina entworfen, das unter anderem auch mit dem vietnamesischen Autohersteller VinFast zusammenarbeitet. Während die Vinfast Modelle VF8 und VF9 bereits in Europa vorbestellt werden können, ist noch offen, wann und unter welcher Marke die Foxconn-Fahrzeuge außerhalb von China erhältlich sein werden.

Bitte zögern Sie nicht, uns für Details und Beratung zu Produktzertifizierungen aus dem E-Mobility Bereich, Batteriesystem-Registrierung oder anderen Produktzertifizierungen zu kontaktieren. Sie können uns per E-Mail oder Chat anschreiben, oder anrufen unter +49692713769150.

Nächste Automarke aus China kommt nach Deutschland

Nach Nio und deren erstem Modell ET7 steht die nächste chinesische Automarke in den Startlöchern für den deutschen Markt. Dieses Mal handelt es sich um die Marke Ora des Automobilkonzerns Great Wall Motor (GWM). Neben dem ungewöhnlichen Namen „Funky Cat“ setzt man auch auf ein E-Auto im Golf-Format und nicht ein weiteres SUV wie andere Hersteller. Dabei besticht die Funky Cat mit einem Retro-Design, das insbesondere von vorn an einen Porsche erinnern könnte. Bei der Technik und im Innenraum ist hingegen alles auf dem neuesten Stand und verströmt einen hohen Qualitätsanspruch.

So verfügt die Ora Funky Cat bereits in der Basisversion über eine komplette Sicherheitsausstattung und konnte beim EuroNACP-Crashtest fünf von fünf Sternen erreichen. Highlight der umfangreichen Funktionen ist ein Sprachassistent, der in ersten Tests deutscher Automagazine praktisch fehlerfrei die gesprochenen Aufgaben ausführte und damit das Niveau von Premiummarken erreicht. Angetrieben wird der Ora von einem E-Motor mit 126 kW (171 PS) und beschleunigt in 8,2 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. In der Basisversion ist ein 48 kWh-Akku an Bord, der für rund 300 Kilometer Reichweite ausreichen soll, mit der stärkeren 63-kWh-Batterie sollen dann rund 400 Kilometer möglich sein. Der Einstiegspreis (vor Abzug der E-Auto-Förderprämie) beträgt vermutlich knapp unter 40.000 Euro, für die Topversion GT dürften rund 10.000 Euro dazukommen. Insgesamt wird die Funky Cat wohl in fünf Varianten auf dem deutschen Markt ab Januar erscheinen. Für den Import ist die neu gegründete Emil Frey Import Services zuständig, zu der auch Mitsubishis Deutschland-Vertrieb gehört.

Fahrzeuge und Komponenten müssen mit einem CCC-Zertifikat ausgezeichnet werden, damit die Produkte nach China exportiert oder vor Ort hergestellt werden können. Bezüglich E-Mobilität und Batteriesystem-Registrierung sowohl für China als auch für andere Märkte müssen ebenfalls viele Faktoren beachtet werden.

Weitere Informationen darüber, wie sich verschiedene Produktzertifizierungen auf Ihr Unternehmen auswirken könnten, oder Informationen über Zertifizierungsabläufe und Anforderungen im Allgemeinen, können Sie gerne direkt bei uns anfragen.

Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Details und Beratung zu kontaktieren. Sie können uns per E-Mail oder Chat anschreiben, oder anrufen unter +49692713769150.