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Deutsche Produzenten von Schweinefleisch hängen vom Export nach China ab

19. November 2020

Als Covid-19 zu Beginn in deutschen Schweine-Schlachtbetrieben ausbrach, mussten viele Betriebe ihre Verarbeitung stoppen und durften zudem nicht mehr nach China exportieren (z.B. Tönnies). Nun scheint sich die Lage wieder etwas verbessert zu haben: die Produktion steigt wieder an und vor allem der Export floriert wieder.

 

 

Dieser Trend wird auch in nächster Zeit nicht die Richtung wechseln, denn erneute Probleme in China erhöhen den Druck auf Schweinemasten dort:

Aufgrund der Preise für Schweineferkel sind immer weniger Betriebe interessiert, Schweinemasten zu betreiben. Oftmals bleibt die Schweinemast den kleineren Betrieben überlassen. Diese jedoch können sich viel schlechter gegen die Schweinepest schützen. Kleinere Betriebe arbeiten zusammen, indem sie sich zum Beispiel Transportwagen und Futtermühlen teilen. Das begünstigt natürlich die Verbreitung der Pest erheblich. Zusätzlich dazu sind viele Betriebe natürlich noch von den Zerstörungen der aktuellen Fluten in China betroffen.

Die EU-Kommission geht daher für 2020 von einem Rückgang der chinesischen Schweinefleischproduktion um 15 bis 25 Prozent aus. Um dies auszugleichen, hängt China also weiterhin von erhöhten Importen ab. Es wird erwartet, dass das Jahr 2020 das Rekordjahr 2019 übertrumpfen wird. Wie bereits im August berichtet, ist der Kilopreis für Schweinefleisch in Europa zuletzt aufgrund dieser Nachfrage enorm gestiegen. Importe nach China wurden im Januar 2020 außerdem durch gesenkte Importzölle für Schweinefleisch (und einige andere Produkte) von 12 Prozent auf 8 Prozent vereinfacht (mit weiteren Senkungen möglich).

Um Schweinefleisch nach China zu exportieren, müssen die exportierenden Betriebe jedoch dafür zugelassen werden. Es ist eine GACC-Zertifizierung für China notwendig. Im Zuge dieser Zulassung sind ausführliche Dokumente und in einigen Fällen sogar Abnahmen der Betriebe durch chinesische Auditoren erforderlich. In dem Zulassungsprozess kann es leicht zu Fehlern kommen, da z.B. ein falscher Antrag einem Zuchtbetrieb die Genehmigung für den Handel, nicht aber für die Zucht geben kann.

Wenn die deutschen Exporte nach China weiterhin steigen sollen (was sie unfraglich können), müssen die Exporteure sicherstellen, dass sie solche Probleme am chinesischen Zoll vermeiden ein die erforderliche China GACC-Zertifizierung erlangen.

Sind Sie Produzent von Schweinefleisch und am Export nach China interessiert? Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Details und Beratung zu kontaktieren. Sie können uns per Email anschreiben oder anrufen unter +49692713769150.
Für direkte Fragen können Sie auch gerne unser Chat-Fenster in der unteren rechten Ecke benutzen. (Prüfen Sie Ihre Browser-Einstellungen, falls Sie das Chat-Fenster nicht sehen können).

MPR Author

About the author: Julian Busch is founder and managing director of MPR China Certification GmbH
Publisher: MPR China Certification GmbH

Tel.: +49 69 271 37 69 150

E-Mail: info@china-certification.com
Web: www.china-certification.com