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Chinesischer Batteriezulieferer plant Gigafactory in Deutschland – nach BMW erwägt nun auch Daimler Zellen von CATL zu beziehen

30. August 2018

Was von der deutschen Industrie lange für nicht realisierbar gehalten wurde, traut sich nun der chinesische Hersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) – mitten in Deutschland eine Fabrik zur Herstellung von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge zu errichten. Noch im Mai 2017 erklärten Continental-Chef Elmar Degenhart sowie der damalige VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller Forderungen aus der Politik für den Bau von derartigen Fabriken in Europa eine klare Absage. Bosch-Geschäftsführer Volkmar Denner sieht sogar die Forschung in Deutschland an Batterien in der Zukunft als nicht mehr wirtschaftlich. CATL möchte nun mit seiner modernen Gigafactory, die hoch automatisiert sein wird und wie alle anderen energieintensiven Betriebe vergünstigte Stromtarife nutzen darf, das Gegenteil beweisen.

Im Rahmen von deutsch-chinesischen Regierungsverhandlungen Anfang Juli 2018 wurde schließlich die Investition von Contemporary Amperex Technology (CATL) in Deutschland verkündet. Mit BMW konnte man bereits einen Vertrag für die Abnahme von Batteriezellen für die im Jahr 2021 erscheinende elektrisch angetriebene Oberklassenlimousine „iNext“ abschließen. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf mehrere Milliarden Euro. Nach BMW ist nun auch Daimler interessiert, für seine Produktion in Europa Zellen von CATL zu beziehen. Die beiden Hersteller unterhalten bereits eine Einkaufsgemeinschaft für sogenannte „nicht markenprägende Teile“ mit mehreren globalen Automobilzulieferern.

 

CATL plant Gigafactory in Deutschland

 

Bei Daimler besteht Bedarf an Batteriezellen, denn man plant bis 2022 zehn neue Elektroautos auf den Markt zu bringen. Bisher verlässt man sich in bei den Schwaben auf die südkoreanischen Firmen LG Chem, Samsung und SK Innovations. Chinesische Firmen haben bisher keine Standorte zur Batterieproduktion in Europa. Durch die neue Partnerschaft mit CATL verspricht sich Daimler eine geringere Abhängigkeit und sinkende Preise durch mehr Konkurrenz.

Einer der Gründe für die Entscheidung von Contemporary Amperex Technology (CATL) sich in Deutschland anzusiedeln, ist die zentrale Lage in Europa und leichte Erreichbarkeit der belieferten Kunden durch eine gute Verkehrsanbindung mit dem Erfurter Kreuz. Denn um die Produktion und Logistik von Batteriezellen wirtschaftlich zu gestalten, müssen diese nahe zu den Automobilherstellern gefertigt und just-in-time geliefert werden. Wegen ihrer Kennzeichnung als Gefahrgut dürfen Batterien aber nur mit dem Schiff und nicht als Luftfracht transportiert werden. Gegenwärtig werden bereits neun von zehn Elektroautos mit Batterietechnik aus Fernost ausgestattet.

Elektrofahrzeuge und viele Komponenten müssen für die Zulassung eine China CCC-Zertifizierung besitzen.

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MPR Author

About the author: Julian Busch is founder and Managing Director of MPR China Certification GmbH
Publisher: MPR China Certification GmbH

Tel.: +49 69 271 37 69 150

E-Mail: info@china-certification.com
Web: www.china-certification.com