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Autoabsatz in China sinkt erstmals in zwei Jahrzehnten

11. April 2019

Nach zwanzig Jahren boomenden Geschäften leidet der weltweit größte Automobilmarkt unter Rückgängen. Der Absatz ist in 2018 je nach Auslegung um 2,8 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Einer der Gründe ist der anhaltende Handelskrieg zwischen China und den USA, der zu vorübergehenden Zollerhöhungen auf importierte US-Fahrzeuge führte, die Zölle waren zeitweise von 25 auf 40 Prozent erhöht und wurden erst im Dezember wieder zurückgenommen. Zudem schwächelt die chinesische Volkswirtschaft allgemein. Der Immobilienmarkt steht unter Druck, die Verschuldung wächst, das Wirtschaftswachstum stagniert und es fehlt an der für Autoverkäufe so wichtigen Zuversicht der Verbraucher. Andere Experten wiederum nennen die vielen Fahrbeschränkungen sowie langwierige und schwierige Zulassungsverfahren für Neuwagen in den Großstädten als Ursache. Auch konnten bequeme Fahrdienste mehr Fahrgäste gewinnen, das dämpfte die Nachfrage für Autos ebenfalls.

Zudem drohen Überkapazitäten von massiv ausgebauten Produktionsanlagen. Aufgrund des jahrelang andauernden Wachstums und noch guten Aussichten in den Vorjahren wurde in neue Werke oder deren Ausbau investiert. Doch nun drohen im Jahr 2019 Überkapazitäten von nahezu fünf Millionen Fahrzeugen bzw. einem Leerlauf von 19 Prozent, so der Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen. Die chinesische Regierung versucht hier entgegenzulenken und hat neue Vorschriften bekannt gegeben. Für Benzinautos dürfen keine neuen Werke gebaut werden oder in andere Provinzen verlegt werden.

 

Autoabsatz in China

 

Für die deutschen Autohersteller brechen ebenfalls härtere Zeiten an. In dem für den Volkswagen-Konzern wichtigsten Markt China ging der Absatz um 9,8 Prozent auf 274.100 Fahrzeuge zurück. Einzig die VW-Tochter Audi konnte ein Plus von 5,4 Prozent an Auslieferungen verbuchen. Die weiteren deutschen Premiummarken wie Daimler und BMW konnten ebenfalls mehr Autos verkaufen. Mercedes konnte um knapp vier Prozent zulegen, von BMW wird ähnliches vermutet, es wurden aber noch keine Zahlen vorgelegt. Bei den chinesischen Herstellern stach besonders Geely hervor, welcher gleichzeitig Großaktionär bei Daimler ist. Man konnte einen Zuwachs von 20 Prozent bekannt geben. Allerdings rechnet Geely sowie auch der Branchenverband CAAM für 2019 mit einer Stagnation. Es besteht dennoch ein grubndsätzlich positives Umfeld im Bereich Fahrzeuge und Automotive, insbesondere im Premium-Bereich.
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MPR Author

About the author: Julian Busch is founder and managing director of MPR China Certification GmbH
Publisher: MPR China Certification GmbH

Tel.: +49 69 271 37 69 150

E-Mail: info@china-certification.com
Web: www.china-certification.com